Aufgabe:
Ein tolles Projekt für jeden, der Expertise im Bereich der Content-Erstellung erlangen will. Hier geht es um die Zukunft der Redaktionsarbeit sowie um die Planung und Umsetzung von automatisierten Social Media Strategien.
Worum es geht
Unsere Kunden haben das Problem, dass sie ihre Artikel auf vielen (und immer neuen) social media Kanälen bewerben müssen.
Wenn ein neuer Artikel geschrieben worden ist (also danach = viel zu spät) kümmert sich in „modernen“ „Digital“-Verlagen eine Abteilung „media distribution“ darum, diese Artikel in den verschiedenen Social-Media-Kanälen zielgruppenspezifisch und dem jeweiligen Medium (twitter, Facebook, LinkedIN/XING, Snapchat, YouTube etc.) gerecht zu bewerben – und das alles erfolgt (selbst bei den modernsten Verlagen) komplett manuell. Dieser Aufwand ist enorm und wird Jahr um Jahr schlimmer – so kann man kein Geld mehr verdienen, das wird viel zu teuer.
Ein tolles Projekt für jeden, der Expertise im Bereich der Content-Erstellung erlangen will. Hier geht es um die Zukunft der Redaktionsarbeit!
Die Idealvorstellung wäre (Details gibt es dazu aus einem Workshop, den AWO+ich im September mit dem Ebner Verlag in unserem Hamburger Büro durchgeführt haben), dass man mit der Redaktionsplanung beginnt (was soll eigentlich geschrieben werden: Da gibt es „News“, aber auch „Evergreen Content“ => Themen, die die Menschen immer interessieren) und dann pro Artikel (schon wenn man beginnt, darüber nachzudenken; ggf. sogar aus der Redaktionsplanung heraus) überlegen kann, auch welchen Kanälen man den Artikel bewerben kann und welche „Minimal Inforamation Units“ (MIUs = Content-Snippets; z.B. Überschrift, Teaser, Infografik 1-5, Tabelle 1-5, Bild 1-10, Video 1-5 (oder kleine Ausschnitte daraus) man als „Teaser“ verbreiten möchte – und zu welchem Zweck (1. Traffic generieren [für Anzeigenumsätze], 2. Suchmaschineplatzierung zu einem Thema verbessern [besser findbar werden], 3. eCommerce-Umsätze generieren [Kaufreiz antriggern].
Im ersten Schritt (MVP = Minimal Viable Product) könnte man aber erstmal einen Prototypen für unsere Marketing-Kollegen entwickeln, in dem diese in unserem WordPress (das nutzen ja 80% der mittelständischen Verlage weltweit) einen Artikel in solchen MIUs anlegen (das geht ja schon im Standard, man muss den Artikel nur entsprechend strukturieren) und dann nicht nur auf unserer Homepage veröffentlicht, sondern einzelne MIUs auch auf Twitter und FaceBook ausspielt.
Der nächste Schritt wäre, dies zeitgesteuert tun zu können (eine Planung pro Artikel machen zu können, wann dieser Artikel über welchen Kanal beworben werden soll; im ersten Schritt kann man das alles mit Twitter und FaceBook testen; architektonisch ist aber auch an klassische Email-Newsletter, LinkedIN/XING, Snapchat (und an heute noch nicht bekannte, neue Social-Media-Kanäle) zu denken).
Wichtig wäre auch die Verknüpfung von Benutzerverhaltensanalysen (siehe separaten Eintrag in diesem Portal), damit ein Redakteur IN WORDPRESS (also in dem Werkzeug, in dem er tagtäglich arbeitet) sehen kann, wie seine Artikel laufen.
Ebenfalls muss architektonisch berücksichtigt sein, dass man auf jeder Ebene A/B-Tests benötigt (Überschrift, Untertitel, Teaser, Teaser-Bild usw.usf.) => d.h. man muss als Redakteur einfach ausprobieren können, wie der Artikel am besten „läuft“.
Dann wären wir unterwegs zu dem besten Redaktionssystem der Welt – derzeit gibt es keins, das diese Sachen kann – es gibt nur Tools, wo man das manuell und mit zig Medienbrüchen und gigantischem manuellen Aufwand irgendwie hinbiegen kann.
Und wenn man dann mal träumen darf, wäre es toll, wenn das alles nicht nur durch WordPress ginge, sondern auch über Drupal8 (das nutzen die großen Verlage) und wenn es eine Smartphone-App gäbe, über die man die Artikel auch unterwegs planen/erstellen/produzieren/veröffentlichen könnte (und nicht nur über eine desktop-orientierte Web-Applikation, wie es heute der Fall ist).
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